Braucht die Schweiz eine Zuckersteuer?

Apr 26, 2018

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Autor: Gregory Dzemaili

Format: Text

K-TIPP ARTIKEL

 

Kürzlich wurde ich auf einen Artikel von K-Tipp aufmerksam gemacht, der das Thema Zuckersteuer auf eine interessante Art und Weise aufgreift.

Meiner Meinung nach ist der Artikel bzw. die Thematik ein Gemisch aus Alarmismus gegen den Zucker und gutgemeinten aber nicht durchdachten Lösungsansatz.

 

ZUCKERSTEUER VS. KONSUM

 

Der Artikel basiert darauf, dass das Süssgetränk Fanta in der Schweiz einen weit höheren Zuckergehalt vorweist als vergleichsweise in anderen Ländern.

Der Grund dafür liefert die in anderen Ländern eingeführte Zuckersteuer, die den Konsum zurückschraubten.

Zu dieser Aussage habe ich zwei Fragen, die zum Denken anregen sollen:

  • Verzeichnet der Rückgang des Konsums von Softdrinks auch einen Rückgang in Sachen Übergewicht?
  • Kann es sein, dass der sinkende Konsum auch davon beeinflusst wird, dass Coca Cola & Co. in den besteuerten Ländern die Produktion bewusst runterfahren?

 

DIE ZUCKER LOBBY

 

Der Tenor des Artikels bzw. des Verfassers klingt so, als ob eine Zuckersteuer in der Schweiz ebenfalls Sinn macht.

Ein derartiger Vorstoss wird jedoch «keine Zukunft» haben, da dieser angeblich von einer «Zucker-Lobby» in Bern blockiert wird.

Hierzu möchte ich drei weitere Denkanstösse liefern:

  • Ist die Aussage, dass die «Zucker Lobby» ihre Hände im Spiel hat wirklich korrekt?
  • Ist eine erneute Besteuerung eines Produktes der freien Marktwirtschaft kapitalistisch gesehen vertretbar?
  • Beschneidet mich die Schweizer Regierung mit einer Zuckersteuer nicht im Recht auf eine freie Auswahl an Lebensmitteln?

 

DAS ÜBLICHE FEINDBILD

 

Schlussendlich wird der Zucker als eigentliche Urheber von Übergewicht präsentiert, was in der modernen Zeit salonfähig gemacht wurde.

Eine These die kontinuierlich mit Treibstoff aus dem Low Carb- und/ oder Anti-Zucker-Lager beliefert wird.

In den 80er Jahren wurde auf ähnliche Weise im Namen der fettfreien Ernährung der Makronährstoff Fett ins Kreuzfeuer genommen.

Mittlerweile hat man aber festgestellt, dass Fett nicht nur lebenswichtig sondern auch an vielen, organischen Prozessen des menschlichen Körpers beteiligt ist.

DAVID VS. GOLIATH

 

Ich kämpfe schon seit Jahren gegen die Panikmacherei gegen Zucker und habe dieses Thema schon hier, hier und hier aufgegriffen.

Dieser Kampf scheint mir manchmal fast schon aussichtslos und trotzdem setze ich mich immer an den Tisch und haue in die Tasten.

Aus Leidenschaft, Liebe und Faszination gegenüber dem offenen, konstruktiven Dialog und Austausch.

Und NEIN, ich gehöre nicht zur Zucker-Lobby in Bern.

 

LOGISCHE DENKWEISE

 

Ich bin ein sehr grosser Fan von gesundem Menschenverstand, logischer Denkweise und persönlichem Research.

Mir ist natürlich bewusst, dass übermässiger Konsum von Kalorien (egal in welcher Form eines Makronährstoffes auch immer) ein sehr grosses Problem ist und dass flüssige Kalorien das ganze verschlimmern können.

Ebensowenig ist es mein Ziel der Schweizer Bevölkerung weismachen zu wollen, dass die täglichen 2 Liter Wasser mit flüssigen und hochgezuckerten Kalorienbomben ersetzt werden sollten.

Ich folge nur meinem oben erwähnten Credo unabhängig davon was geschrieben, gesagt oder berichtet wird.

 

DIE WURZEL DES PROBLEMS

 

Meines Erachtens liegt die Wurzel des Problems bei der Zuführung von zuviel Energie in Form von Kalorien (in der täglichen Ernährung) und der fehlenden Bewegung.

Dies gänzlich dem Konsum von Zucker (oder dem Makronährstoff Kohlenhydrat) zuzuschreiben ist planlos.

Obwohl die Zuckersteuer (vielleicht) einen starken, moralischen Hintergrund besitzt bezweifle ich, dass sie eine gut durchdachte Lösung für ein komplexes Problem darstellt.

Wenn wir damit anfangen das Essen (egal ob liquid oder solid) zu besteuern um den Menschen ein besseres Ernährungsverhalten beizubringen, sehe ich wenig bis gar keine Chance zur Veränderung.

Legen wir den Schraubstock in Form einer Steuer an den Verkäufer eines (freiwillig zu konsumierenden) Produktes, kann dies desaströse Folgen für die freie Marktwirtschaft haben.

Die Veränderung der Denkweise eines Individuums benötigt intensives Coaching auf mentaler und physischer Ebene.

Die Erfahrung im Personal Training zeigt auf, dass dies eine langfristige, komplexe und langatmige Angelegenheit ist.

«Zucker als eigentlicher Urheber von Übergewicht wurde in der modernen Zeit salonfähig gemacht»

KORRELATION VS. KAUSALITÄT

 

Der Aussage, dass übergewichtige Menschen mehr Softdrinks konsumieren kann nicht für bare Münze genommen werden.

Studien, die diesen Fakt belegen basieren immer auf einer assoziierenden und nicht kausalen Basis.

Übergewichtige Menschen tendieren dazu Soft Drinks (auch in einer light Version) zu konsumieren, was zwar einen Zusammenhang vorweist, jedoch nicht unbedingt der Grund für das Übergewicht sein muss.

Nur weil ich mir aufgrund meines Fitness Lifestyles genug Schlaf gönne bedeutet das nicht, dass ich deswegen gut trainiert bin.

MEHR ZUM THEMA:  IST COLA ZERO SCHLECHT FÜR DEINE GESUNDHEIT? 

 

WIE STEHT ES MIT DER ZUCKERSUCHT? 

 

Generell kann gesagt werden, dass für gewisse Menschen eine Tendenz zur Sucht nach Zucker entstehen kann.

Wissenschaftlich gesehen wird dieses Thema untersucht, jedoch fehlen jegliche Grundlagen um diese Aussage auf die allgemeinem Population abwälzen zu können.

Während im K-Tipp Artikel anscheinend eine ganze Armee von Ärzten Zucker als schädlich einschätzen, vertraue ich lieber auf Doktoranden, die wirklich auf dem Gebiet der Ernährung promoviert haben wie Alan Aragon, Precision Nutrition und James Krieger. 

Diese Quellen (die keine politische Agenda verfolgen) stehen mit ihren Untersuchungen, Aussagen und Beiträgen in einem starken, gegensätzlichen Kontrast zur Schilderung der allgemeinen Presse.

Fake News, anyone?

 

WAS MIR TROTZDEM GEFÄLLT..

 

Obwohl ich grundsätzlich die Zuckersteuer nicht wirklich sinnvoll finde, erkenne ich doch etwas daran was mir sehr gefällt.

Gemäss Wikipedia sollen die Einnahmen der neu eingeführte Zuckersteuer in Grossbritannien in den Ausbau von Sportanlagen und Sportprogrammen des Schulsystems fliessen.

Dieser Ansatz ist trotz meiner kritischen Haltung durchaus lobenswert und nachahmungswürdig.

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