Geschrieben von Gregory Dzemaili

Früher unglücklich, heute trainiert.

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Momentan macht der Film «Embrace» die Runde und ich wurde schon öfters darauf aufmerksam gemacht, mir diesen Film anzuschauen.
 
Die Doku handelt von einer Frau, die sich stark in Form gebracht hat, diesen Lifestyle jedoch im Nachhinein als Besessenheit verdammte. Sie begann also wieder «zu essen» und änderte ihre Einstellung.
 
Ein Blogeintrag des Tages-Anzeiger (Credit Silvia Aeschbach) spricht gewisse Themen an, mit denen ich übereinstimme. Mit dem Titel «Früher trainiert, heute glücklich» wird jedoch eine Aussage impliziert, dass Training unglücklich macht. Hier ist es meine Pflicht als Trainer (und Trainee) vehement dagegen zu halten.
 
Alleine wenn ich an eine meiner Kundinnen denke, die mit 20 kg weniger soviel mehr Lebensfreude verspürt und ihren aktiven Lifestyle geniesst und liebt, muss ich etwas dazu sagen. Es besteht zwar eine Tendenz, dass nicht nur der Sport sondern alles übertrieben werden kann. Hier benötigt es Fingerspitzengefühl des Trainers, um diese Signale zu erkennen und darauf aufmerksam zu machen.
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Eines vorneweg: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein ungesunder Schönheitswahn (vor allem auf Instagram) kursiert und viele, junge Mädchen verwirrt und auf ungesunde Praktiken bringt.
 
Dasselbe gilt für die männliche Fraktion. Sie kaufen und downloaden die Trainingspläne ihrer oftmals mit Steroiden vollgepumpten Fitnessmodels und eifern einem Ideal hinterher, welches Komplexe auslöst wenn ihr KFA nicht unter 10% ist.
 
Wenn der Sixpack beim Mann nicht sichtbar ist oder die Frau gewisse Kurven und Pölsterchen in der Bauch- und Hüftregion mit bringt, spricht niemand von Übergewicht.
 
Es ist nicht das Thema, als Frau absolut shredded durch die Welt zu tingeln und als Mann 360 Tage im Jahr eine fettfreie Sicht auf den unteren Teil des Rectus Abdominis zu gewährleisten.
 
Übergewicht ist erst dann ein Thema, wenn der BMI (Sportler mit hohem Muskelgehalt nicht eingeschlossen) über 25 ist. Beim Thema Übergewicht geht es nicht um Gefühle oder die persönliche Akzeptanz eines menschlichen Charakters. Es geht um einen Zustand, der erhebliche, gesundheitliche Probleme mit sich bringt.
 
Das Filmposter «Embrace» strotzt von Zahlen, die zum Nachdenken anregen sollen und es auch tun, aber wie wär es mit dieser Zahl?

» Es besteht zwar ein Tendenz, dass nicht nur der Sport sondern alles übertrieben werden kann»

«Übergewicht erhöht Herzprobleme um bis zu 50%»
 
Ob das «Opfer» der «Besessenheit» des aktiven Lifestyles Taryn heute mit Übergewicht zu kämpfen hat oder nicht, sei dahingestellt. Die Problematik meines Erachtens ist der Fakt, dass sie allen Ernstes denkt, dass um ihre Bodybuilding Figur zu erreichen, sie «zuviel geopfert» hat.
 
Wenn eine Frau sich dazu entscheidet, auf die «Fitness-Bühne» zu gehen, muss sie sich etwas bewusst machen: Die meisten Damen auf dieser Bühne mit einem extrem tiefen KFA, helfen mit «Medikamenten» nach. Dies ist u.a. ein Grund, wieso dieser Sport nie wirklich weltweite Anerkennung finden wird.
 
Ihre Figur war nicht wirklich bühnenreif, was vermuten lässt, dass sie auf medikamentöse Hilfe verzichtete, was von meiner Seite aus Applaus verdient! Ihr Selbstwertgefühl wird aber vielleicht genau in diesem Moment ins Loch gefallen sein, als sie ihre «getunte» Konkurrenz gesehen hat.
 
Dies könnte der Grund sein, wieso sie schlussendlich dem Sport in einer gewissen Weise abgeschworen hat. Das «Gym» wurde danach zum Teufel und «das Training im Freien» lenkte ihren Geist wieder in die richtige Bahn. Aha, alles klar..
VERÄNDERUNG NÖTIG?
Meine Grundaussage ist folgende:
 
Wer auf seine Ernährung achtet, tut etwas gutes.
 
Wer sie das ganze Jahr über krankhaft verfolgt wie ein Bodybuilder in der Vorbereitung, neigt zu einer Extremität.
 
Wer seinen Körper regelmässig bewegt, tut ihm Gutes da er dafür geschaffen wurde.
 
Wer ihn auf übelste Weise malträtiert mit einem harten Trainingsregime ohne Regeneration und Pausen, muss mit einem Overkill rechnen.
 
Wer sich selber als Mensch, Person und Charakter akzeptiert und weiss, dass er oder sie durch Gottes Augen geliebt wird, tut etwas gutes.
 
Wer seinen Körper «liebt» und «akzeptiert, wie er ist», während der BMI einen Wert von über 30 hat und sich die ersten, gesundheitlichen Folgen bemerkbar machen, muss etwas ändern oder zum Psychologen gehen.
 
Übergewicht ist kein Lifestyle, den man «leben soll» nur weil man keine gesellschaftliche Kritik ertragen kann oder emotional sehr fragil gebaut wurde.
 
Dieses Denken sollte auf keinen Fall gefördert werden, genausowenig wie man Raucher in ihrer Sucht bestärken darf.

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