Jeder sagt etwas anderes!

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FEBRUAR, 2016

Meinungsunterschiede im Fitnessbereich

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In der Welt von Fitness, Ernährungsweisen, Workouts, Sixpacks, Models, Gym-Bros, Experten und Personal Trainer, sind zwei Meinungen über dasselbe Thema warscheinlich seltener, als ein Goldnugget am heutigen Klondike. Schon bei meiner Arbeit als Fitnessinstruktor (und jetzt auf meinem selbständigen Weg), wurde mir immer wieder die gleiche Frage gestellt: Wieso sagt jeder etwas anderes? Wieso gehen Meinungen teilweise so extrem, weit auseinander? Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist nicht ganze einfach und doch möchte ich es mit diesem Post, auf ehrliche Weise versuchen.

Im, manchmal schon, rechthaberischen Klein-Krieg unter Experten, sind die Leidtragenden meistens Laien und Anfänger. Motiviert, diesen Sport ernsthaft in Angriff zu nehmen, sind sie meistens unter Dauerbeschuss von Informationen. Rechnet man das Internet dazu, vergrössert sich das Ausmass dieser Flut dramatisch. Wie in den meisten Fällen, ist der goldige Weg irgendwo in der Mitte. Diesen zu finden, markiert den Anfang, einer langen Reise, auf welcher ich mich seit Jahren befinde. Trainingssysteme, Ernährungsweisen, wissenschaftliche Studien, Ratschläge vom Bodyuilder in deinem Gym und Online Personal Trainer-Quick Fixes, haben alle etwas gemeinsam: Viele Infos, viele Unwahrheiten und viele, oftmals gut gemeinte Ratschläge. Mit der Machete des Verstandes bewaffnet versuchen wir also, uns in diesem Dschungel ein bisschen durchzuschlagen.

«Wieso sagt jeder etwas anderes? Wieso gehen Meinungen teilweise so extrem, weit auseinander?»

Der wohl beste Ratschlag, den ich geben kann ist folgender: Schenke keiner Absolution Glauben, sondern informiere dich auf deinem eigenen Weg über dieses System. Volumentraining verbesserte in meinem Fall meine Kraft um ein Vielfaches! Glaube ich nun ETH Guru Dr. Marco Toigo, ist dieses System nutzlos, da es die Komponente “Time under Tension” (TUT), nicht wirklich respektiert. Würde ich seiner Absolution folgen, dass sein Trainigssystem der einzige Weg ist, hätte ich meine 100 kg Benchpress nie erreicht, da ich sein viel gelobtes “Superslow” System selbst schon trainiert habe. Damit möchte ich nicht sagen, dass TUT falsch ist, sondern in meinem Fall, eher platziert seinen Anklang findet.

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Geschrieben von Gregory Dzemaili
Photographed at Lebe Stark Gym, Romanshorn

Ernährungswissenschaftler streiten sich im heutigen Trend über Low-Carb vs. High Carb bzw. tiefer KH-Wert vs. erhöhter KH-Wert in der täglichen Nahrung. Ernährungswissenschaftler Jürg Hösli, verwies in seinem letzten Post auf dramatische Erfolge mit Natural Bodybuildern, die anscheinend einer High-Carb Diät folgen. Obwohl er auf die Nennung von Namen verzichtete, kann sein Ansatz sicherlich interessante Züge mit sich bringen. Erhöhte Carb-Werte in der Nahrung “belasten” die Pankreas stärker, was im Falle einer schlechten Insulin-Sensibilität wahrschienlich nicht sehr ratsam ist. Meine Meinung dazu ist es, einen Übergewichtigen sicherlich 4-6 Wochen auf Low Carb zu setzen, um diese Werte danach anzupassen.

Der eine Weg = Dein Weg

Egal welches System (ob Ernährung oder Training) betrachtet. man findet immer ein Prachtexamplar. Unterscheidet man dazu noch die Natural vs. Steroid Users, verändert sich die Gleichung nochmals. Verschieden Faktoren, wie Trainingserfahrung, Level an Disziplin, Genetik, Gewicht, Wiederholungspausen, Ernährungsweise, Stoffwechsel, Schlaf, Stress etc. haben Einfluss auf den Erfolg bzw. Misserfolg. Egal, wie fest die Meinungen auseinander gehen, der beste Weg ist es, ein System für mind. zwei Monaten zu verfolgen. Unabhängig vom Informationsfluss von Experten ist die Disziplin! Wer in einer Woche Resultate verlangt, wird sein Ziel nie erreichen und sich höchst wahrscheinlich zu denen Menschen gesellen, die aus Mangel an Wille andere von ihrem Vorhaben abbringen wollen.

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